Immer mehr Supermärkte ermöglichen es, beim Einkauf kostenlos Geld abzuheben – so auch Kaufland. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, seit wann und warum Kaufland diesen Bargeldservice an der Kasse anbietet, welche Voraussetzungen gelten, wie der Ablauf funktioniert und worauf Sie achten müssen. Außerdem vergleichen wir die Konditionen mit ähnlichen Angeboten bei Rewe, Lidl, Aldi & Co., beleuchten Vor- und Nachteile des Bargeldabhebens im Supermarkt und geben praktische Spartipps (inklusive Verknüpfung mit aktuellen Kaufland-Angeboten).
Kaufland und der Bargeldservice: Hintergrund & Voraussetzungen
Kaufland bietet seinen Kunden seit Ende 2019 die Möglichkeit, direkt an der Kasse Bargeld vom Girokonto abzuheben. Der Grund: Komfort und Kundenzufriedenheit. Da immer mehr Bankfilialen und Geldautomaten verschwinden, schließt der Handel diese Lücke und spart den Kunden den extra Weg zur Bank. Kaufland wirbt damit, dass man sich so den Gang zum Geldautomaten gebührenfrei sparen kann – ein Vorteil, der viele Kunden überzeugt hat. Gleichzeitig stärkt Kaufland durch den Service die Kundenbindung und kann den Bargeldbestand in den Kassen reduzieren (weniger Aufwand und Risiko).
Voraussetzungen bei Kaufland: Um den Bargeldservice zu nutzen, müssen einige Bedingungen erfüllt sein:
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Mindesteinkaufswert: Sie müssen Waren im Wert von mindestens 10 € kaufen. (Ohne Einkauf ist eine Auszahlung nicht möglich.)
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Maximalbetrag: Bis zu 200 € Bargeld können pro Einkauf abgehoben werden. Dieser Höchstbetrag ist branchenweit üblich und wird von nahezu allen Supermärkten so vorgegeben.
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Zahlungsmittel: Bezahlt wird der Einkauf mit der Girocard (auch bekannt als EC-Karte). Kreditkarten oder andere Karten werden für die Bargeldauszahlung bei Kaufland nicht akzeptiert. Die Girocard ist die deutsche Debitkarte, die direkt mit dem Girokonto verknüpft ist – nahezu alle klassischen Banken (Sparkasse, Volksbank, Deutsche Bank, etc.) geben eine solche Karte heraus.
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Gebühren: Für den Kunden ist das Geld abheben bei Kaufland kostenlos – es fallen keine Gebühren an. Kaufland trägt die geringen Transaktionskosten selbst, da das Unternehmen am Einkauf verdient und auf diese Weise seinen Service ausbaut.
Zur besseren Übersicht die Konditionen des Bargeldservice bei Kaufland im Überblick:
Bargeldservice bei Kaufland | Konditionen |
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Einführung des Service | November 2019 |
Mindesteinkaufswert | 10 € |
Mindestauszahlbetrag | 5 € (in 5-€-Schritten) |
Höchstbetrag je Auszahlung | 200 € |
Akzeptierte Karten | Girocard (Debitkarte des Girokontos) |
Gebühren für Kunden | 0 € (keine Gebühren) |
Kaufland ist damit im Trend: Rewe hatte als erster Supermarkt bereits 2003 Bargeldauszahlungen eingeführt. Inzwischen bieten die meisten großen Händler diesen Service an, unabhängig davon, bei welcher Bank der Kunde sein Konto hat.
Schritt-für-Schritt: So heben Sie Geld bei Kaufland ab
Kunden können an der Kaufland-Kasse beim Bezahlen auf Wunsch Bargeld abheben – bequem und ohne Zusatzgebühren.
Der Ablauf an der Kasse ist einfach und dauert nur wenige Sekunden. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Bargeld bei Kaufland abzuheben:
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Einkauf tätigen: Legen Sie Ihre gewünschten Produkte aufs Band. Stellen Sie sicher, dass der Gesamtwert mindestens 10 € beträgt (Mindesteinkauf).
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Bargeldwunsch nennen: Informieren Sie die Kassiererin/den Kassierer beim Bezahlvorgang, dass Sie Bargeld abheben möchten. Nennen Sie den gewünschten Betrag (zwischen 5 € und 200 €, nur in 5-€-Schritten – krumme Beträge sind nicht möglich). Beispiel: „Ich würde gern 50 € Bargeld abheben.“
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Mit Girocard bezahlen: Stecken Sie Ihre Girocard ins Kartenlesegerät (Kontaktlos-Zahlung ist möglich, erfordert aber ebenfalls PIN-Eingabe; falls nötig, müssen Sie die Karte einstecken). Bestätigen Sie die Zahlung mit Ihrer PIN. Dabei wird der Einkaufsbetrag plus der gewünschte Bargeldbetrag in einer Summe von Ihrem Konto abgebucht. Die PIN-Eingabe ist aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich.
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Bargeld erhalten: Nach erfolgreicher Autorisierung händigt Ihnen das Kassenpersonal den gewünschten Betrag in bar aus. Sie erhalten den Kassenbon, auf dem Einkaufssumme und Auszahlungsbetrag separat ausgewiesen sind. Damit wissen Sie genau, welcher Anteil der Abbuchung Ihr Einkauf und welcher die Bargeldauszahlung war.
Wichtig: Der Bargeldservice bei Kaufland funktioniert nur in Verbindung mit einer Girocard und PIN-Eingabe. Andere Karten (z.B. Kreditkarten, Maestro, V-Pay oder Smartphone-Bezahlsysteme wie Apple Pay/Google Pay) können nicht für die Bargeldauszahlung genutzt werden. Achten Sie also darauf, Ihre Girocard dabeizuhaben – kontaktlose oder mobile Zahlungen alleine reichen hier nicht aus. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass trotz kontaktlos fähiger Karte das Einstecken der Karte verlangt wird (abhängig von den Vorgaben der Bank).
Gebühren: Ist das Geldabheben bei Kaufland wirklich kostenlos?
Für Kunden ist das Geld abheben bei Kaufland an der Kasse gebührenfrei. Weder Kaufland noch Ihre Bank berechnen Ihnen in der Regel etwas für diesen Service. Sie zahlen lediglich Ihren Einkauf, der Bargeldservice selbst kostet 0 €. Kaufland bewirbt dies ausdrücklich als Vorteil („gebührenfrei abheben“).
Warum fallen keine Gebühren an? Technisch gesehen läuft die Bargeldauszahlung als normale Kartenzahlung über das Girocard-System. Für solche Kartentransaktionen zahlt der Händler eine geringe Gebühr an den Zahlungsdienstleister bzw. die Bank. Diese liegt typischerweise bei nur ca. 0,1–0,2 % des Umsatzes – bei 50 € wären das also nur etwa 5 bis 10 Cent. Für den Kunden übernimmt Kaufland diese Kosten vollständig, sodass das Abheben mit der Girocard in aller Regel gratis ist. Der Händler nimmt diese minimalen Gebühren in Kauf, weil er im Gegenzug einen Einkauf verkauft und Kunden an sich bindet. Zudem verringert jeder abgehobene Schein den Kassenbestand, was Bargeldhandling und Sicherheitsrisiken reduziert.
Gibt es Fälle, in denen doch Kosten anfallen? Bei Kaufland selbst nicht – hier ist der Service immer kostenlos. Auch andere Supermärkte erheben meist keine Gebühr. Allerdings können Kosten indirekt entstehen, wenn besondere Umstände vorliegen:
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Bankseitige Gebühren: Manche Kontomodelle berechnen Gebühren für Kartenzahlungen oder setzen eine maximale Anzahl kostenloser Transaktionen pro Monat fest. Solche Fälle sind heute selten, aber prüfen Sie im Zweifel die Konditionen Ihres Girokontos. In den meisten gängigen Privatgirokonten ist die Kartenzahlung jedoch unbegrenzt kostenlos, sodass auch die Bargeldauszahlung nichts kostet.
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Bargeldservice mit Kreditkarte: Einige Händler erlauben mittlerweile das Abheben auch mit Kreditkarten. Dieser Vorgang wird in der Regel ebenfalls als Kauf abgerechnet und ist für den Kunden kostenlos, z.B. mit den Visa-Karten der Hanseatic Bank bei ausgewählten Märkten. Dennoch lohnt es sich, die Bedingungen der eigenen Kreditkarte zu kennen – vereinzelt könnten Kreditkartenausgeber einen solchen Vorgang als Bargeldvorschuss behandeln und Zinsen berechnen. Bei gängigen deutschen Kreditkarten ist dies aber normalerweise nicht der Fall, solange es eine normale Zahlung an den Händler ist.
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Alternative Bargeld-Dienste: Außerhalb von Supermärkten gibt es Dienste wie Barzahlen/viacash (mit Barcode an der Kasse) oder spezielle Kooperationen (z.B. Postbank/Shell). Dort gelten teils andere Regeln. Beispiel: An rund 1.300 Shell-Tankstellen kann man mit bestimmten Bankkarten Geld abheben, allerdings zahlen Kunden fremder Banken dort eine Gebühr von 3,95 € pro Abhebung. Solche Fälle stellen jedoch die Ausnahme dar und betreffen den üblichen Supermarkt-Service (wie bei Kaufland) nicht.
Fazit in puncto Gebühren: „Kostenlos Geld abheben bei Kaufland“ ist keine leere Versprechung – der Service ist für Kunden tatsächlich gratis. Dies gilt gleichermaßen für Girocards aller Banken. Der Handel trägt die entstehenden Transaktionskosten und profitiert im Gegenzug von Ihrem Einkauf. Extra-Gebühren müssen Sie also nicht befürchten, wenn Sie die Bargeldauszahlung bei Kaufland nutzen.
Limits: Wie viel Geld kann man bei Kaufland abheben?
Bei Kaufland gelten klare Limits für die Bargeldauszahlung an der Kasse. Diese entsprechen den branchenüblichen Grenzen und sorgen dafür, dass der Service reibungslos funktioniert:
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Mindestbetrag pro Auszahlung: 5 € – weniger wird nicht ausgezahlt. Sehr kleine Beträge (z.B. 1 € oder 2 €) sind also nicht abhebbar. Praktisch ist 5 € ein geringes Minimum, das niedriger ist als bei manchen Geldautomaten (viele ATM geben erst ab 10 € oder 20 € Scheine aus).
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Höchstbetrag pro Einkauf: 200 € – mehr Bargeld gibt es nicht auf einmal. Diese Obergrenze von 200 € ist bei nahezu allen Supermärkten und Discountern gleich und hat sich als Standard etabliert. Mehr als 200 € in einem Vorgang abzuheben, ist an der Ladenkasse nicht möglich.
Diese Limits gelten pro Einkaufsvorgang. Theoretisch könnten Sie bei Bedarf mehrere Einkäufe hintereinander tätigen, um mehr Bargeld zu erhalten (z.B. zweimal 200 € in zwei separaten Bezahlvorgängen), allerdings ist das unüblich und wird zumindest vom Kassensystem nicht automatisch angeboten. In der Praxis reicht die Grenze von 200 € für die meisten alltäglichen Bedürfnisse aus – größere Summen holt man eher direkt bei der Bank. Beachten Sie: Ihr Konto muss gedeckt sein, und eventuelle Kartenlimits Ihrer Bank (z.B. ein Tageslimit für Kartenzahlungen) dürfen nicht überschritten werden. Solche Limits liegen meist deutlich höher als 200 €, sodass sie selten einschränkend wirken.
5-Euro-Schritte: Wie erwähnt, müssen gewünschte Beträge stets in 5-€-Schritten genannt werden. Sie können also z.B. 5 €, 10 €, 50 €, 105 € oder 200 € abheben – aber keine 13 € oder 127 €, da „krumme“ Auszahlungsbeträge nicht unterstützt werden. Planen Sie dies ggf. ein, wenn Sie einen bestimmten Betrag benötigen.
Vergleichende Hinweise: In allen Supermärkten liegt der maximale Auszahlungsbetrag einheitlich bei 200 €. Unterschiede gibt es hauptsächlich beim erforderlichen Mindesteinkauf, der je nach Händler zwischen 0 € und 20 € liegt, sowie bei den akzeptierten Karten (siehe nächster Abschnitt und Vergleich). Individuelle Bankbeschränkungen spielen für den Kassen-Service kaum eine Rolle – die Limits werden vom Händler vorgegeben, nicht von Ihrer Bank. Eine Ausnahme sind spezielle Systeme wie Shells „Cash Service“, wo das Kartenlimit der Bank maßgeblich ist, doch bei Kaufland gilt fix: maximal 200 € je Einkauf.
Unterstützte Banken und Karten: Wer kann bei Kaufland Geld abheben?
Kaufland ermöglicht den Bargeldservice für alle Kunden mit Girocard. Entscheidend ist also die Kartenart, nicht die Bank. Die Girocard (früher oft EC-Karte genannt) ist die standardmäßige Bankkarte, die an fast jedem Girokonto in Deutschland dazugehört. Egal ob Sparkasse, Volks- und Raiffeisenbank, Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank, Sparda, DKB, ING, etc. – sofern Sie eine Girocard besitzen, können Sie bei Kaufland Bargeld abheben. Es kommt nicht darauf an, bei welcher Bank Ihr Konto geführt wird, denn der Service funktioniert bankenübergreifend im Girocard-System.
Nicht unterstützt sind Karten anderer Systeme. Konkret bedeutet das bei Kaufland: Keine Bargeldauszahlung mit Kreditkarten oder reinen Debitkarten von Visa/Mastercard. Zwar akzeptiert Kaufland solche Karten für den normalen Bezahlvorgang an der Kasse (Sie können Ihren Einkauf also durchaus mit Visa, Mastercard oder auch per Smartphone bezahlen), aber einen Bargeldservice gibt es nur bei Zahlung mit Girocard.
Für Sie als Kunden heißt das: Wer eine Girocard hat, ist dabei – wer nicht, schaut leider in die Röhre. Einige moderne Direktbanken geben z.B. anstelle der Girocard nur noch eine Visa-Debitkarte aus. Wenn Sie z.B. ein Konto haben, bei dem keine Girocard vorhanden ist (etwa das reine N26-Konto, bestimmte ING-Konten ohne Girocard, DKB-VISA ohne Girocard), können Sie den Bargeldservice bei Kaufland nicht nutzen. Diese Karten werden an der Kasse zwar als Zahlungsmittel gelesen, bieten aber keine „Cashback“-Funktion im Kaufland-System.
Tipp: Kunden solcher Banken müssen dennoch nicht auf Bargeld im Handel verzichten – viele Direktbanken arbeiten mit dem Barzahlen/viacash-Service zusammen. Dabei erzeugen Sie in der Banking-App einen Barcode und lassen diesen z.B. an der Kasse von dm, Rossmann, Rewe oder Penny scannen, um Geld abzuheben. Für Kaufland ist dieser App-Service zwar (noch) nicht verfügbar, aber Sie könnten alternativ auf eine der genannten Partner-Drogerien oder -Supermärkte ausweichen, falls Sie keine Girocard besitzen. Im Allgemeinen aber gilt: Die klassische Girocard ist der Schlüssel zum Bargeldservice bei Kaufland.
Zusammengefasst: Alle Banken, die Girocards ausgeben, werden unterstützt. Sie brauchen keine spezielle Freischaltung und es ist egal, ob Ihr Girokonto bei einer Filialbank oder Onlinebank geführt wird – solange Sie mit Girocard + PIN bezahlen können, steht der Bargeldservice bei Kaufland offen. Nicht dabei sind lediglich Karten wie Kreditkarten, Maestro, V-Pay oder ausländische Debitkarten, da diese nicht in Kauflands Cashback-Programm integriert sind.
Vergleich: Bargeld abheben bei Kaufland und anderen Supermärkten
Kaufland ist längst nicht allein – fast alle großen Supermärkte und Discounter in Deutschland bieten inzwischen Bargeldauszahlung an der Kasse an. Dennoch gibt es Unterschiede bei den Konditionen. Insbesondere der Mindesteinkauf und die akzeptierten Karten variieren leicht von Anbieter zu Anbieter. In der folgenden Tabelle vergleichen wir Kauflands Bedingungen mit einigen der bekanntesten Mitbewerber:
Anbieter | Mindesteinkauf | Max. Bargeld | Akzeptierte Karten |
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Kaufland | 10 € | 200 € | Girocard |
Rewe / Penny | 0,01 € (ab 1 Cent) | 200 € | Girocard |
Aldi Süd | 5 € | 200 € | Girocard, Kreditkarten (Master/Visa) |
Aldi Nord | 5 € | 200 € | Girocard (Kreditkarten i.d.R. nicht) |
Lidl | 0,99 € (unter 1 €) | 200 € | Girocard, Kreditkarten (Master/Visa) |
Netto Marken-Discount | 10 € | 200 € | Girocard, teils Kreditkarten (Master/Visa) |
Edeka | 10–20 € (je nach Filiale) | 200 € | Girocard (Service nicht in allen Filialen) |
dm-Drogerie | kein fester Wert | 200 € | Girocard, Kreditkarte (Master/Visa) |
(Stand: 2025. Alle Auszahlungen in 5-€-Schritten; max. 200 € einheitlich.)
Anmerkungen zum Vergleich: Kauflands Bedingungen liegen im Mittelfeld. Rewe (und die Tochter Penny) sind mit praktisch keinem Mindesteinkaufswert am kundenfreundlichsten – dort genügt es, überhaupt etwas einzukaufen (1 Cent Mindestumsatz). Lidl und Aldi Süd sind mit 5 € Mindesteinkauf ebenfalls sehr niedrigschwellig, während Kaufland mit 10 € etwas mehr voraussetzt. Edeka-Märkte haben keinen einheitlichen Wert; häufig sind es 10 €, mancherorts 20 € Mindestumsatz, und nicht jeder selbstständige Edeka-Kaufmann bietet den Service überhaupt an. Netto (Edeka-Gruppe) verlangt 10 €. Drogerieketten wie dm oder Müller erlauben oft schon bei Kleinstkäufen die Bargeldauszahlung (dm z.B. „ab dem ersten Produkt“, also faktisch kein Mindestwert).
Bei den akzeptierten Karten zeigt sich: Kaufland gehört – wie Rewe/Penny und manche andere – zu den Anbietern, die ausschließlich Girocards zulassen. Lidl und Aldi Süd hingegen akzeptieren auch Kreditkarten für den Bargeldservice. Aldi Nord zog erst 2024 mit dem Service nach und erlaubt bisher nur Girocard. Netto, dm, Rossmann, Müller und einige weitere Händler integrieren ebenfalls Debit- und Kreditkarten der großen Systeme (Mastercard, Visa) in ihr Cashback-Angebot. Kaufland sticht hier als eher konservativ hervor – Girocard ist Pflicht, dafür ist die Umsetzung sehr einheitlich.
Unterm Strich kann man fast überall bis zu 200 € an der Kasse ziehen; Unterschiede bestehen hauptsächlich darin, wie viel man mindestens einkaufen muss und ob nur Girocard oder auch andere Karten akzeptiert werden. Kaufland liegt mit 10 € Mindestumsatz und Girocard-Only im soliden Mittelfeld dieser Skala.
Vorteile und Nachteile der Bargeldabhebung im Supermarkt
Bargeld an der Supermarktkasse abzuheben bringt einige Vorteile, ist aber nicht in allen Situationen ideal. Hier ein Überblick:
Vorteile
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Keine Gebühren: Wie gezeigt, ist der Service bei Kaufland komplett kostenlos für Kunden. Im Gegensatz zu fremden Geldautomaten, die oft 4–6 € Gebühren verlangen, zahlt man hier keinen Cent extra.
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Zeit- und Wegeersparnis: Sie erledigen Einkauf und Bargeldabhebung in einem Rutsch – das spart Zeit und ggf. Fahrtwege. Ein zusätzlicher Stop am Geldautomat entfällt. Gerade wenn kein Bankautomat in der Nähe ist, ist das sehr praktisch.
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Flexibilität & Verfügbarkeit: Supermärkte haben oft lange Öffnungszeiten, teils bis 22 Uhr oder länger. So kommen Sie auch abends oder am Wochenende noch an Bargeld, während Bankfilialen geschlossen sind. Außerdem sind Einkaufsstätten praktisch überall – in ländlichen Regionen gibt es vielleicht keine Bank mehr, aber einen Supermarkt findet man häufig.
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Sicherheit: Viele Kunden empfinden es als angenehm, im vertrauten Umfeld des Supermarkts Geld abzuheben, statt an einem dunklen Geldautomaten auf der Straße. Natürlich müssen Sie auch hier Ihre PIN eingeben und aufpassen, aber Kameras und Betrieb im Laden vermitteln ein Gefühl von Sicherheit. (Tipp: Genau wie am ATM sollten Sie die PIN verdeckt eingeben und im Zweifel Leute hinter Ihnen bitten, Abstand zu halten.)
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Niedrige Mindestbeträge: Am Kaufland-Service sind auch kleine Barabhebungen möglich – schon ab 5 €. Wenn Sie nur etwas Kleingeld benötigen, können Sie das so bekommen, ohne größere Summen abheben zu müssen. (Viele Geldautomaten geben mindestens 20 € aus, manchmal 10 € – weniger oft nicht. Im Supermarkt ist 5 € möglich.)
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Ersparnis gegenüber Geldautomaten-Gebühren: Haben Sie ein Konto bei einer Bank mit dünnem Automatennetz (oder sind unterwegs fern Ihrer Bank), können Sie durch den Supermarkt-Service Gebühren sparen. Statt z.B. als Commerzbank-Kunde 5 € am Sparkassen-Automat zu zahlen, heben Sie bei Kaufland kostenlos ab – Sie müssen lediglich sowieso einkaufen oder 10 € in Ware investieren. Verbraucherzentralen weisen darauf hin, dass so hohe Fremdgebühren umgangen werden können.
Nachteile
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Einkaufspflicht: Ohne Einkauf kein Bargeld – das ist der größte Nachteil. Sie müssen etwas kaufen, um den Service zu nutzen. Wer nur Bargeld will, aber nichts braucht, steht vor dem Dilemma, entweder auf den Service zu verzichten oder unnötig einzukaufen. Der Mindesteinkaufswert (bei Kaufland 10 €) bedeutet faktisch, dass man dieses Geld ausgeben muss, um Bargeld zu bekommen.
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Mindestumsatz & Impulskäufe: Gerade wenn man den Betrag nicht ganz erreicht, neigt man evtl. dazu, zusätzliche Artikel einzupacken, nur um über die Schwelle zu kommen. Das kann zu ungeplanten Ausgaben führen. Beispiel: Sie haben Waren im Wert von 8 €, wollen aber Bargeld – also legen Sie noch Schokolade für 2 € dazu. Diese „Ausgabe“ haben Sie nur getätigt, um Geld abheben zu können.
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Begrenzter Auszahlungsbetrag: Maximal 200 € sind erhältlich. Für größere Bargeldbedarfe (z.B. 500 € für einen Privatkauf) reicht das nicht aus. Man müsste in mehreren Anläufen abheben oder doch zur Bank gehen. Auch Stückelungen kann man sich nicht aussuchen – man bekommt, was in der Kasse verfügbar ist. Sehr große Scheine (500 €) wird man im Supermarkt eher nicht erhalten, in der Regel gibt es 5er, 10er, 20er und 50er als Mischung.
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Eingeschränkte Kartenakzeptanz: Bei Kaufland speziell ist die Girocard Pflicht. Kunden, die lieber mit Kreditkarte oder Smartphone zahlen, können diesen Service hier nicht nutzen. Das kann als Nachteil empfunden werden, wenn man z.B. gewohnt ist, nur noch mit dem Handy zu bezahlen – Bargeldabhebung erzwingt hier die physische Girocard + PIN. (Andere Händler sind da flexibler, aber auch dort gilt oft: Ohne PIN keine Barauszahlung.)
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Abhängig von Öffnungszeiten: Man bekommt Bargeld nur während der Ladenöffnungszeiten. Spät in der Nacht (nach Ladenschluss) oder an Feiertagen hilft der Supermarkt nicht weiter – hier hat ein 24h-Geldautomat klar den Vorteil. Ebenso kann es Wartezeiten an der Kasse geben (Schlange stehen), was beim ATM oft schneller geht. Wer es eilig hat und nur Bargeld will, könnte dies als Nachteil sehen.
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Mögliche Engpässe: In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass die Kasse nicht genug Bargeld vorrätig hat. Etwa spät abends, wenn schon viele Kunden Bargeld mitgenommen haben, könnte der Markt vorübergehend nicht die vollen 200 € auszahlen können (dies ist allerdings selten und nicht offiziell bestätigt – Supermärkte sind jedoch kein Geldinstitut, das unbegrenzt Scheine vorhält).
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Zukunft des Services ungewiss?: Aus Händlersicht hat der Bargeldservice auch eine Kehrseite: Die vielen kleinen Auszahlungen summieren sich zu beträchtlichen Kosten für die Händler (in Form von Transaktionsgebühren an die Banken). 2023 zahlte der Einzelhandel deutschlandweit rund 17,23 Millionen € an Gebühren für Cashback-Transaktionen – Tendenz steigend. Der Handelsverband Deutschland (HDE) bezeichnet das als „untragbar“ und fordert die Banken auf, auf diese Gebühren zu verzichten. Für Verbraucher ist der Service aktuell weiterhin kostenlos, doch sollten Banken und Handel hier keine Einigung finden, steht langfristig die Frage im Raum, ob Supermärkte das kostenlose Bargeldangebot in der jetzigen Form beibehalten. Derzeit gibt es dazu jedoch keine konkreten Einschränkungen – alle großen Ketten bieten den Service an und werben sogar damit.
Spartipps: Bargeldservice clever nutzen & Kaufland-Angebote mitnehmen
Der Bargeldservice bei Kaufland lässt sich mit etwas Planung optimal ausschöpfen, sodass Sie Zeit sparen und nebenbei noch sparen können. Hier einige Spartipps und Tricks:
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Kombinieren Sie Bargeldabheben mit dem Wocheneinkauf: Der effektivste Weg, den Service zu nutzen, ist, ihn in Ihre regulären Einkäufe zu integrieren. Wenn Sie ohnehin Ihren Wocheneinkauf bei Kaufland erledigen, denken Sie daran, gleich Bargeld abzuheben, statt später einen Geldautomaten aufzusuchen. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe – und vermeiden eine extra Fahrt.
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Mindesteinkauf sinnvoll füllen: Brauchen Sie gerade nicht viel, möchten aber Bargeld mitnehmen? Planen Sie den Einkauf clever, um die 10 € Mindestsumme zu erreichen, ohne Geld zu verschwenden. Greifen Sie z.B. zu haltbaren Produkten oder Angeboten, die Sie sowieso verbrauchen werden. Aktuelle Kaufland-Angebote (siehe Prospekt) helfen, günstige Artikel zu finden. Kaufen Sie z.B. Aktionsware oder Vorratsartikel, die im Angebot sind, um den Betrag aufzustocken – so investieren Sie die 10 € in nützliche Dinge statt in unnötige Spontankäufe. Ein Blick in den Kaufland-Prospekt (etwa hier auf ProspektGuru.de) zeigt Ihnen, welche „Knüller-Angebote“ aktuell gelten. So können Sie Ihren Mindesteinkauf gezielt mit rabattierten Produkten füllen und sparen doppelt.
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Kleine Abhebungen vermeiden Fremdgebühren: Wenn Ihre Bank beispielsweise Gebühren verlangt, sobald Sie am Automaten einer fremden Bank abheben, können Sie das umgehen, indem Sie lieber bei Kaufland Bargeld mitnehmen. Selbst wenn Sie dafür z.B. ein Produkt kaufen müssen, ist das oft günstiger als 5 € ATM-Gebühr. Beispiel: Statt 4,95 € Gebühr am Fremdautomat zu zahlen, kaufen Sie bei Kaufland z.B. etwas Toilettenpapier oder Pasta für 5 € – das Geld ist nicht verloren (Sie haben Ware dafür) und Sie bekommen Ihr Bargeld kostenlos dazu.
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Loyalty-Punkte nicht vergessen: Nutzen Sie Kundenkarten oder Bonusprogramme wie die Kaufland Card, wenn Sie schon einkaufen. Zwar gibt es für die Bargeldabhebung selbst keine Extra-Punkte, aber für Ihren Einkauf schon. Mit der Kaufland Card können Sie Rabatt-Coupons einlösen und Punkte sammeln, was Ihren Einkauf noch günstiger macht – ein schöner Nebeneffekt, wenn Sie ohnehin mindestens 10 € ausgeben.
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Nicht extra fahren – Nachbarn fragen: Sollten Sie nur Bargeld brauchen und keinen eigenen Bedarf an 10 € Waren haben, überlegen Sie, ob jemand im Haushalt oder Freundeskreis etwas vom Supermarkt braucht. Vielleicht können Sie für einen Nachbarn Milch oder Brot mitbringen – so erreichen Sie den Mindestumsatz, ohne dass der Einkauf „verloren“ ist. Sie helfen damit jemandem und bekommen selbst Ihr Bargeld.
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Barzahlungsquote bedenken: Wenn Sie dazu neigen, abgehobenes Bargeld sofort wieder im Laden auszugeben, heben Sie nur so viel ab, wie Sie wirklich benötigen. Der Service verleitet dazu, „weil es so bequem ist“ vielleicht häufiger Geld mitzunehmen – behalten Sie Ihre Ausgaben im Blick, damit das abgehobene Bargeld nicht direkt für impulsive Käufe draufgeht. Nutzen Sie es gezielt für den vorgesehenen Zweck (z.B. Bargeldgeschenk, Wochenmarkt, etc.).
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Sicherheitstipps befolgen: Auch beim Abheben im Supermarkt gilt: PIN immer verdeckt eingeben, die Karte nicht aus der Hand geben und das Bargeld sicher verstauen, bevor Sie den Kassenbereich verlassen. Lassen Sie sich nicht ablenken, wenn Sie Ihre Scheine entgegennehmen. In der vertrauten Umgebung des Ladens vergisst man leicht, dass man gerade Bargeld erhalten hat – verstauen Sie es so sorgfältig wie nach einem Bankautomat-Besuch.
Mit diesen Tipps holen Sie das Beste aus dem Bargeldservice heraus und verbinden ihn optimal mit Ihrem Einkauf. Kaufland selbst wirbt damit, dass der Service Ihren Besuch „so bequem wie möglich“ macht – indem Sie Planung und Angebote nutzen, machen Sie ihn auch so sparsam wie möglich!
Fazit: Kostenlos Bargeld abheben bei Kaufland – praktisch und einfach
Kaufland ermöglicht es, beim Einkauf unkompliziert Bargeld abzuheben, und zwar gebührenfrei und schon ab 10 € Einkaufswert. Für Kunden mit Girocard ist das ein großer Pluspunkt in Sachen Service und Bequemlichkeit. Die Schritt-für-Schritt-Abwicklung an der Kasse ist leicht verständlich: Einkauf aufs Band, Wunschbetrag nennen, PIN eingeben, Bargeld bekommen. Bis zu 200 € können Sie sich so kostenlos auszahlen lassen, was den Gang zum Geldautomaten in vielen Fällen überflüssig macht.
Verglichen mit anderen Supermärkten steht Kaufland mit seinem Bargeldservice an der Kasse gut da – der Ablauf ist sicher und bewährt, der Service ist kundenfreundlich (wenn auch ausschließlich auf Girocard beschränkt) und reiht sich in den allgemeinen Trend ein, Bargeldversorgung im Einzelhandel anzubieten. Nutzen Sie diesen Dienst klug, kombinieren Sie ihn mit Ihrem Einkauf und aktuellen Kaufland-Angeboten, und Sie profitieren maximal: Zeit gespart, Gebühren gespart und alles Wichtige unter einem Dach erledigt.
Zum Schluss lässt sich sagen: Geld abheben bei Kaufland ist ein praktischer und verlässlicher Service für den Alltag. Ob Sie nun den nächsten Großeinkauf planen oder spontan Bargeld benötigen – Kaufland hält an der Kasse nicht nur Lebensmittel für Sie bereit, sondern auch gleich die passenden Scheine im Portemonnaie. Probieren Sie es aus und überzeugen Sie sich von der Einfachheit dieses Bargeldservices!
Quellen: Offizielle Informationen von Kaufland, Verbrauchermedien und Bankenportale (Stand 2024/2025).