Kaufland gehört zu den größten Einzelhändlern in Deutschland und beschäftigt über 90.000 Mitarbeiter in mehr als 770 Filialen. Doch wie sieht es mit dem Gehalt bei Kaufland aus? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen umfassenden Blick auf die Verdienstmöglichkeiten bei Kaufland – von der Kasse über Teilzeit- und Vollzeitstellen bis hin zu Lagerarbeit, Marktleitung und Ausbildung. Wir beziehen aktuelle und seriöse Quellen ein und erklären wichtige Begriffe wie Tarifvertrag, Zuschläge sowie regionale Unterschiede verständlich. Außerdem vergleichen wir die Kaufland-Gehälter mit denen der Mitbewerber (Aldi, Lidl, Rewe) und geben nützliche Hinweise, etwa zu tariflichen Regelungen und Zusatzleistungen. Lesen Sie weiter, um alles über den Gehalts-Check bei Kaufland zu erfahren.

Gehälter bei Kaufland im Überblick

Kaufland ist tarifgebunden und zahlt in der Regel marktgerechte Gehälter. Die genaue Höhe des Verdienstes hängt von der Position, Qualifikation, Erfahrung, Arbeitszeit (Teilzeit/Vollzeit) und dem Standort (Region) ab. Grundsätzlich gilt jedoch:

  • Tarifvertrag im Einzelhandel: Kaufland orientiert sich an den Tariflöhnen des Einzelhandels. Der Tarifvertrag wird zwischen Arbeitgeberverbänden (z.B. Handelsverband Deutschland, HDE) und der Gewerkschaft ver.di ausgehandelt. Er legt Mindestgehälter für verschiedene Tätigkeitsgruppen fest. In Nordrhein-Westfalen z.B. verdient eine **Verkäuferin** (mit abgeschlossener Ausbildung) tariflich zwischen 2.216 € und 3.219 € brutto pro Monat. Ungelernte Angestellte starten bei ~2.198 € und Abteilungsleitungen können nach Tarif bis ~5.935 € monatlich erreichen. Diese Spannbreite zeigt, wie stark das Gehalt mit höherer Verantwortung und Erfahrung zunimmt.

  • Tariferhöhungen 2023–2025: In der jüngsten Tarifrunde wurden deutliche Lohnerhöhungen vereinbart. Nach einigen Nullmonaten wurden die Tarifgehälter ab Oktober 2023 um 5,3 % angehoben, ab Mai 2024 um weitere 4,7 %. Zum 1. Mai 2025 steigen die Entgelte nochmals – zunächst um 40 € Festbetrag und anschließend +1,8 %. Insgesamt ergibt das über drei Jahre rund 13–14 % mehr Lohn. Diese Erhöhungen berücksichtigen die gestiegenen Lebenshaltungskosten (Inflation) und sorgen dafür, dass auch 2025 die Tariflöhne im Einzelhandel wettbewerbsfähig bleiben. So liegt der tarifliche Ecklohn (Grundlohn einer Vollzeitkraft mit Ausbildung) West derzeit bei rund 18,39 € pro Stunde; die tariflichen Einstiegslöhne stiegen bis 2024 auf etwa 13,00 € (ungelernt) bzw. 15,00 € (mit Ausbildung) je Stunde.

  • Ost-/West-Unterschiede: Offiziell haben sich die tariflichen Grundvergütungen in Ostdeutschland inzwischen weitgehend an das Westniveau angeglichen (2021 lagen sie bei 98 % des Westniveaus gegenüber nur 60 % im Jahr 1991). Allerdings bestehen in der Praxis noch Unterschiede: In einigen östlichen Regionen gilt eine längere Wochenarbeitszeit für das gleiche Gehalt (Beispiel Berlin: im Ostteil eine Stunde mehr pro Woche für den gleichen Lohn). Zudem sind im Osten weniger Betriebe tarifgebunden – nur ca. 21 % der Beschäftigten im Einzelhandel Ost bekommen Tariflohn, gegenüber etwa 28 % im Westen. Wer in einem nicht-tarifgebundenen Unternehmen arbeitet, verdient oft deutlich weniger (im Schnitt ~500 € brutto weniger pro Monat laut einer Untersuchung). Kaufland als großer Arbeitgeber hält sich jedoch an Tarifstandards, was Mitarbeitern zugutekommt.

  • Urlaub und Sonderzahlungen: Ein weiterer Vorteil des Tarifvertrags sind zusätzliche Leistungen. Vollzeit-Mitarbeiter im Handel haben häufig 30 Urlaubstage (bei Kaufland sind es z.B. 36 Werktage = 6 Wochen Urlaub laut Tarif NRW). Darüber hinaus erhalten Tarifmitarbeiter üblicherweise Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld – also jeweils eine Extra-Zahlung im Sommer und zum Jahresende. Kaufland bestätigt, dass alle tariflich beschäftigten Mitarbeiter Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommen. Diese Sonderzahlungen erhöhen das Jahresgehalt beträchtlich (oft sind es je nach Vertrag 50–100 % eines Monatseinkommens pro Jahr). Ab 2025 bietet Kaufland außerdem eine jährliche betriebliche Altersvorsorge von 420 € (vorher 300 €) für Vollzeitkräfte an. Fachbegriff erklärt: Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld sind tariflich oder vertraglich vereinbarte Sonderzuwendungen, manchmal als 13. Gehalt bezeichnet, die finanziell mehr Spielraum für Urlaub bzw. Feiertage ermöglichen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Kaufland seinen Beschäftigten ein faires Gehaltspaket schnürt, das neben dem Grundlohn auch Zuschläge und Zusatzleistungen umfasst. Im nächsten Schritt schauen wir uns die konkreten Gehälter einzelner Tätigkeiten an – von der Kassiererin bis zur Marktleitung – und wie diese im Detail aussehen.

Was verdient man an der Kasse bei Kaufland?

Die Tätigkeit an der Kasse ist oft das erste, woran man beim Arbeiten im Supermarkt denkt. Kassierer*innen bei Kaufland übernehmen neben dem Scannen der Waren auch Kundenkontakt und sind für einen reibungslosen Checkout verantwortlich. Doch werden sie auch angemessen bezahlt?

Stundenlohn an der Kasse: Kaufland-Mitarbeiter an der Kasse erhalten einen tariflich festgelegten Stundenlohn, der sich nach Qualifikation und Betriebszugehörigkeit staffelt. Laut einem Gehaltsreport liegt der durchschnittliche Stundenlohn für Kassierer*innen bei Kaufland bei rund 14 €. Dieser Wert kann für Einsteiger ohne Ausbildung etwas niedriger sein (nähe Einstiegslohn für ungelernte im Handel, ca. 13 €) und für erfahrene oder gelernte Kräfte höher ausfallen. Zum Vergleich: Eine ausgebildete Kauffrau im Einzelhandel erreicht bei Kaufland im Schnitt etwa 19 € pro Stunde, was zeigt, dass eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung sich deutlich im Lohn bemerkbar machen. (Als Kauffrau oder Kaufmann im Einzelhandel bezeichnet man in der Regel eine Fachkraft mit 2-3-jähriger Ausbildung, die vielseitiger eingesetzt wird, während Kassierer oft Aushilfs- oder Quereinsteiger-Positionen meinen – daher die Lohnunterschiede.)

Monats- und Jahresgehalt: Auf Vollzeitbasis (≈37,5 Stunden/Woche) ergibt der Stundenlohn an der Kasse ein Monatsgehalt von ungefähr 2.300–2.700 € brutto (je nach Stufe) und damit ein Jahresgehalt um 31.000–33.000 € brutto. Tatsächlich zeigen Daten des Bewertungsportals Kununu (ausgewertet von BILD und DerWesten), dass Vollzeit-Kassierer bei Kaufland durchschnittlich ca. 31.400 € Jahresbrutto verdienen. Dies liegt leicht über dem Branchendurchschnitt für Kassierer (~30.600 € laut Stepstone für 2025) und bestätigt, dass Kaufland sich im soliden Mittelfeld bewegt. Kaufland selbst betont, dass das tatsächliche Mindest-Bruttojahresgehalt für Kassenkräfte deutlich über den von Kununu gemeldeten Werten liege – offenbar zahlt das Unternehmen in der Realität eher am oberen Ende der Tariftabelle.

Teilzeit vs. Vollzeit: Im Einzelhandel sind Teilzeitstellen sehr verbreitet – viele Mitarbeiter (insbesondere Frauen mit Betreuungspflichten) arbeiten z.B. 20–30 Stunden pro Woche. Bei Kaufland ist das nicht anders: Vollzeitstellen (37,5 h oder mehr) sind vorhanden, aber zahlreiche Angestellte sind in Teilzeit oder als Mini-Jobber beschäftigt. Wichtig: Teilzeitkräfte erhalten den gleichen Stundenlohn wie Vollzeit, aber entsprechend der geringeren Stundenzahl fällt ihr Monatsgehalt niedriger aus. Zum Beispiel: Arbeitet eine Kassiererin 20 Stunden/Woche für ~14 € Stundenlohn, ergibt das ca. 1.200 € brutto im Monat. Das ist immer noch deutlich über dem Mindestlohn-Niveau (12,41 € gesetzlicher Mindestlohn ab 2024) und zeigt, dass auch Teilzeit bei Kaufland vergleichsweise gut vergütet wird. Vorteil für Teilzeitkräfte: Sie können oft flexibel Schichten wählen, um Beruf und Privatleben zu vereinbaren – allerdings muss man bedenken, dass Teilzeit im Handel auch bedeutet, dass viele Arbeitnehmer nur entsprechend anteilig verdienen und ggf. auf Vollzeit aufstocken möchten, um ein höheres Einkommen zu erzielen.

Zuschläge und Arbeitszeiten: Kassierer bei Kaufland profitieren – wie alle Filialmitarbeiter – von tariflichen Zuschlägen für besondere Arbeitszeiten. Fachbegriff erklärt: Zuschläge sind prozentuale Aufschläge auf den Lohn, etwa für Mehrarbeit (Überstunden) oder Arbeiten zu ungünstigen Zeiten. Kaufland-Filialen haben i.d.R. Mo–Sa geöffnet, oft bis 20, 21 oder 22 Uhr. Für Spätarbeit am Abend können tarifliche Zuschläge von bspw. +20 % greifen (je nach Tarifregion unterschiedlich geregelt). An Sonn- und Feiertagen bleibt Kaufland meist geschlossen (Ausnahme: einzelne Sonntagsöffnungen oder Sonderfälle), aber sollte gearbeitet werden, stehen Zuschläge von z.B. +50 % (Sonntag) bis +100 % (Feiertag) auf den Stundenlohn an. Außerdem werden Überstundenzuschläge gezahlt oder es gibt Freizeitausgleich. Laut Rewe-Beispiel gibt es für Spät-, Nacht-, Feiertags- und Mehrarbeit jeweils extra Geld obendrauf – bei Kaufland ist dies analog. Somit kann eine Kassiererin, die etwa samstags bis Ladenschluss arbeitet, auf ein höheres effektives Stundenentgelt kommen als nominal angegeben.

Praxis-Tipp: Viele Kaufland-Mitarbeiter an der Kasse nutzen die Möglichkeit, zusätzliche Stunden zu übernehmen, wenn Personalbedarf besteht – dies kann sich durch Zuschläge lohnen. Und wer in der Filiale aushilft (Minijob auf 520€-Basis), profitiert von dem gleichen Stundenlohnniveau, was einen Nebenjob bei Kaufland attraktiv macht.

Gehalt bei Kaufland in Teilzeit und Vollzeit

Wie schon angedeutet, unterscheidet sich das Gehalt einer Teilzeitkraft bei Kaufland im Grunde nur durch den zeitlichen Umfang der Arbeit von dem einer Vollzeitkraft. Hier fassen wir die wichtigsten Punkte zum Teilzeit/Vollzeit-Vergleich zusammen:

  • Wochenstunden: Vollzeit bedeutet im Handel je nach Tarifgebiet ca. 37 bis 39 Stunden pro Woche (meist 37,5 h). Teilzeit ist alles darunter – viele Verträge liegen z.B. bei 15, 20, 25 oder 30 Wochenstunden. Kaufland bietet auch Aushilfsjobs mit noch geringerer Stundenzahl (z.B. 450€-Minijobs mit ~9 Stunden/Woche).

  • Lohnabrechnung: Vollzeitkräfte erhalten ein Monatsgehalt laut Tarif oder Vertrag; Teilzeitkräfte entsprechend einen anteiligen Lohn. Beispiel: Eine Verkäuferin mit Tarifgehalt 2.500 € (Vollzeit) bekäme bei 20 Stunden (≈53 % einer vollen Stelle) rund 1.325 € brutto im Monat.

  • Sozialleistungen: Teilzeit- und Vollzeitangestellte haben grundsätzlich die gleichen Ansprüche auf Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Lohnerhöhungen etc., nur teilweise anteilig berechnet. Kaufland gewährt Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld allen Tarifmitarbeitern, unabhängig vom Stundenumfang. Auch die betriebliche Altersvorsorge (420 € p.a. ab 2025) erhalten Teilzeitkräfte in der Regel voll, sobald sie länger als 6 Monate dabei sind.

  • Karriere und Stundenaufstockung: Eine Teilzeitkraft kann bei Kaufland oft zur Vollzeit aufstocken, wenn entsprechende Stellen frei werden, oder sich intern auf höhere Positionen bewerben. Im Handel ist es üblich, dass viele mit kleineren Stunden anfangen und später auf Vollzeit wechseln, sobald es betrieblich passt. Vollzeitstellen im Verkauf sind allerdings nicht unbegrenzt verfügbar – Handelsunternehmen planen aus Kostengründen mit einem Mix aus Voll- und Teilzeit. (Tatsächlich sind zwei Drittel der Beschäftigten im Einzelhandel Frauen, viele in Teilzeit, was zeigt, dass Teilzeit eher die Regel als die Ausnahme ist.)

  • Work-Life-Balance: Kaufland wirbt damit, flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen. Teilzeit kann helfen, eine bessere Balance zwischen Job und Privatleben zu finden – aber es bedeutet auch ein geringeres Gehalt pro Monat. Wer finanziell darauf angewiesen ist, sollte daher mittelfristig Vollzeit anstreben oder ggf. eine zweite Teilzeitstelle kombinieren (wobei das rechtlich/regulatorisch abzustimmen ist).

Zusatz-Tipp: Egal ob Teilzeit oder Vollzeit – es lohnt sich, auf seine Ausgaben zu achten. Wer bei Kaufland arbeitet, profitiert zwar von einem ordentlichen Lohn, aber auch beim Einkaufen kann man sparen. Aktuelle Kaufland-Angebote und Prospekte finden Sie zum Beispiel übersichtlich bei ProspektGuru.de – ein Blick auf die Wochenangebote kann helfen, den Geldbeutel zu schonen. (Spartipp: Auch Mitarbeiter kaufen oft in „ihrem“ Markt ein – mit den richtigen Angeboten und Mitarbeiterrabatten lässt sich das Einkommen effektiv aufwerten.)

Gehaltsbeispiele für verschiedene Kaufland-Positionen

Neben dem Kassenpersonal gibt es bei Kaufland viele weitere Berufsgruppen: vomr Warenverräumerin über Lagerlogistik bis zur Marktleitung. Im Folgenden beleuchten wir die Gehälter einiger wichtiger Positionen:

Verkäufer*in / Einzelhandelskaufmann/-frau

Als Verkäuferin* bezeichnet man in Supermärkten meist Mitarbeiter, die vielseitig im Verkauf eingesetzt sind – etwa im Laden auffüllen, Kunden beraten, an der Kasse aushelfen. Oft haben sie eine einschlägige Berufsausbildung (z.B. Kaufmann/-frau im Einzelhandel). Diese Qualifikation spiegelt sich im Gehalt wider.

  • Tarifgehalt: In NRW liegt das tarifliche Monatsgehalt für ausgebildete Verkäufer (Gruppe I) zwischen 2.216 € (Berufsanfänger) und 3.219 € (mit viel Erfahrung). In anderen Bundesländern sind die Zahlen ähnlich, teils geringfügig niedriger im Osten. Übersetzt in einen Stundenlohn sind das etwa 14 € bis 19,50 € pro Stunde.

  • Durchschnitt bei Kaufland: Kununu-Daten zufolge verdienen Verkäufer/Einzelhandelskaufleute bei Kaufland im Schnitt ca. 33.300 € brutto im Jahr, also rund 2.775 € brutto im Monat. Das deckt sich mit den oben genannten Tarifwerten. Zum Vergleich: Das WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut) ermittelte für große Einzelhandelsunternehmen einen durchschnittlichen Monatsverdienst von ~2.590 € für Verkäufer – Kaufland liegt mit seinen Gehältern leicht darüber.

  • Karrierestufen: Mit steigender Verantwortung (z.B. als Erstverkäuferin oder Stellvertretung einer Abteilung) kann das Gehalt weiter wachsen. Teilweise zahlt Kaufland übertarifliche Zulagen für langjährige Mitarbeiter. Laut Unternehmen liegt das tatsächliche jährliche Brutto-Mindestgehalt in allen genannten Berufsgruppen deutlich über den Werten der Online-Portale – was impliziert, dass z.B. eine erfahrene*r Einzelhandelskaufmann/-frau bei Kaufland eher über 35.000 € Jahresgehalt kommen dürfte.

  • Warenverräumung: Eine spezielle Verkäufer-Tätigkeit ist die Warenverräumer*in (Regale auffüllen, Lager aufräumen). Hier sind die Anforderungen geringer, entsprechend ist der Stundenlohn am unteren Ende angesiedelt. Laut einer Übersicht beginnt der Stundenlohn bei Kaufland hier bei etwa 12 € – das ist aber immer noch über Mindestlohn und oft Ausgangsbasis für Quereinsteiger. Viele, die in der Warenverräumung starten, können sich intern weiterqualifizieren und damit in bessere Gehaltsgruppen vorstoßen.

Fazit für Verkäufer: Wer eine Ausbildung im Einzelhandel hat und bei Kaufland vollzeit arbeitet, kann mit rund 2.500–3.000 € brutto im Monat rechnen (je nach Erfahrung und Region). Ohne Ausbildung liegt das Niveau etwas niedriger, aber immer noch deutlich über dem gesetzlichen Minimum. Wichtig sind hier die Tarifstufen: Nach einigen Berufsjahren steigt man automatisch in höhere Gehaltsgruppen auf – zehn Jahre Erfahrung können z.B. rund 2.470 € (West) vs. 2.300 € (Ost) Monatsgehalt bedeuten. Dies macht den Einzelhandel zwar nicht zum Spitzenverdiener-Beruf, aber solide, besonders wenn man bei einem tarifgebundenen Arbeitgeber wie Kaufland arbeitet.

Lagerarbeiterin / Kommissioniererin

Kaufland betreibt große Logistikzentren und Lagerräume, in denen Waren kommissioniert und an Filialen verteilt werden. Zudem gibt es in den Märkten Lagerist*innen, die den Warenfluss im Haus organisieren.

  • Durchschnittlicher Lohn: Als Kommissionierer (Bestellpicker im Lager) verdient man bei Kaufland etwa 15,28 € pro Stunde im Durchschnitt. Das ist etwa 7–8 % über dem bundesweiten Schnitt für Lagerjobs, was auf eine leicht bessere Bezahlung hindeutet. Monatsbrutto wären das rund 2.500 € (bei Vollzeit ~39 h/Woche).

  • Spannweite: Je nach Tätigkeit und Schicht kann der Lohn höher liegen. So zahlt Kaufland beispielsweise in manchen Logistikbereichen (Tiefkühllager, Nachtschicht in Möckmühl) bis zu 20,22 € pro Stunde – hier kommen Zuschläge für Kälte und ggf. Nachtarbeit hinzu. Auch Staplerfahrer (z.B. Schubmaststaplerfahrer) liegen mit ~15,93 € pro Stunde leicht über dem Kommissionierer-Durchschnitt. In Ostdeutschland könnten die Zahlen etwas darunter liegen, aber Kaufland versucht auch dort wettbewerbsfähig zu zahlen.

  • Monatsgehalt: Realistisch bewegt sich das Brutto-Monatsgehalt eines Lagerarbeiters bei Kaufland je nach Region etwa zwischen 1.800 € (Einstieg Ost, einfacher Lagerhelfer) und 2.800 € (erfahrene Fachkraft West). Einige Quellen geben eine Spannweite von ~1.600 bis 2.200 € für Lagerarbeiter im Handel an – Kaufland scheint hier tendenziell eher im oberen Bereich zu liegen, vor allem durch tarifliche Zulagen.

  • Arbeitsbedingungen: Die Arbeit im Lager ist körperlich anstrengend. Dafür gibt es oft Schichtzuschläge (Früh/Spät/Nacht) und im Fall von Kühlhaus-Tätigkeiten sogenannte Kältezulagen. Mitarbeiter berichten von einem angemessenen Gehalt und dem üblichen Urlaubs- und Weihnachtsgeld bei Kaufland Logistik. Allerdings wird auch deutlich, dass Überstunden anfallen können und die Schichtpläne fordernd sind – was im Logistikbereich branchenüblich ist, aber durch die Bezahlung teilweise ausgeglichen wird.

Gut zu wissen: Kaufland-Lager sind oft in Gewerkschaftshand (ver.di) organisiert, sodass bei Streiks im Handel auch die Lagerarbeiter für bessere Löhne kämpfen. 2023/2024 kam es etwa regional zu Warnstreiks, die auch Kaufland betrafen. Dies unterstreicht die Bedeutung, die Tarifverträge und gewerkschaftliche Organisation für diese Beschäftigtengruppe haben.

Abteilungsleiterin und Marktleiterin

Mit steigender Verantwortung wachsen im Einzelhandel die Gehälter deutlich. Abteilungsleiter (z.B. verantwortlich für eine Warenabteilung wie Molkereiprodukte, Obst/Gemüse, Non-Food etc.) und insbesondere Marktleiter/Filialleiter verdienen erheblich mehr als das Verkaufspersonal an der Basis.

  • Abteilungsleiter: Laut Kununu liegen die durchschnittlichen Jahresgehälter von Abteilungsleitern bei Kaufland um 46.000 € brutto. Das entspricht rund 3.800 € brutto im Monat. Allerdings gibt es eine enorme Bandbreite: Einige Angaben nennen Minimalwerte um 26.700 € und Spitzenwerte bis 90.900 € jährlich für Abteilungsleiter. Diese Spanne lässt sich so erklären, dass die Filialgrößen und Verantwortungsbereiche variieren – ein kleiner Markt oder eine kleine Abteilung vs. ein sehr großer Markt mit vielen Mitarbeitern. Zudem fließen bei solchen Portalen auch evtl. Gehälter von Bezirks- oder Bereichsleitern (die mehrere Filialen betreuen) ein, was die Maximalwerte nach oben verzerrt. Tariflich wären Abteilungsleiter im Handel in hohen Gehaltsgruppen eingeordnet (in NRW z.B. Gruppe IVc ~5.900 € mtl. max.). Oft zahlen Unternehmen hier außertarifliche Zulagen.

  • Marktleiter (Filialleiter): Die Leiter einer Kaufland-Filiale werden außertariflich vergütet. Das heißt, ihr Gehalt wird individuell vereinbart und liegt in der Regel über den Tarifgehältern. Konkrete Zahlen nennt Kaufland nicht, aber Brancheninsider schätzen, dass eine Filialleiterin je nach Umsatzgröße des Marktes zwischen ca. 50.000 und 70.000 € Jahresgehalt erhalten kann – zuzüglich Prämien bei guten Kennzahlen. Kaufland bestätigt, dass Filialleiter Zusatzleistungen wie einen Firmenwagen bekommen und damit auch im Sachbezug profitieren. Gegenüber den Kassen- und Verkaufskräften ist dies natürlich ein großer Sprung, aber man muss bedenken: Ein Marktleiter trägt Personal- und Umsatzverantwortung für ein ganzes Haus mit oft 100+ Beschäftigten.

  • Aufstiegsmöglichkeiten: Für engagierte Mitarbeiter bietet Kaufland Karrierepfade an, z.B. vom Trainee zum Hausleiter (so wird Filialleiter intern auch genannt) oder vom Abteilungsleiter zum Regionalkoordinator. Solche Aufstiegschancen gehen mit Gehaltssprüngen einher. Auch Weiterbildungen wie Fachwirt im Handel können den Weg ins mittlere Management ebnen. Finanziell sind Führungspositionen im Handel attraktiv, allerdings sind dafür meist hohe Mobilität, lange Arbeitszeiten und Stressresistenz gefordert – ein Grund, warum Filialleiter-Gehälter über Tarif liegen (sie müssen z.B. keine Zuschläge für Überstunden bekommen, da das Gehalt pauschal vieles abdeckt).

Hinweis: Wenn Sie eine Karriere bis zur Marktleitung anstreben, bedenken Sie, dass dies oft einige Jahre Berufserfahrung voraussetzt. Das Einstiegsgehalt mag im Verkauf vergleichsweise moderat sein, doch mit jedem Karriereschritt kann es erheblich steigen. Kaufland bietet hierfür interne Förderprogramme an (z.B. das Abiturientenprogramm oder Trainee-Programm, das direkt auf Führungsaufgaben vorbereitet).

Auszubildende (Azubis)

Kaufland ist auch ein großer Ausbilder im Einzelhandel. Jährlich beginnen viele junge Leute eine Ausbildung zum Kaufmann bzw. Kauffrau im Einzelhandel oder Verkäufer*in in den Kaufland-Filialen. Wie ist hier die Vergütung?

  • Ausbildungsvergütung: Kaufland zahlt ein faires Ausbildungsgehalt. Laut Unternehmensangaben bekommen Azubis (Kaufmann* im Einzelhandel) je nach Ausbildungsjahr zwischen 1.250 € und 1.500 € brutto pro Monat. Das heißt konkret: Im 1. Lehrjahr ca. 1.250 €, im 2. Lehrjahr rund 1.350 €, im 3. Lehrjahr etwa 1.450–1.500 €. Diese Werte liegen über dem Branchendurchschnitt – viele kleinere Betriebe zahlen zum Teil deutlich weniger. (Aldi Süd zum Vergleich: 1.250 €, 1.350 €, 1.500 € im 1./2./3. Jahr; Aldi Nord etwas niedriger mit 1.160 bis 1.430 €.) Kaufland bewegt sich hier also auf Top-Niveau mit den Discountern.

  • Sonderzahlungen: Auch Azubis profitieren von Urlaubs- und Weihnachtsgeld bei Kaufland. Das ist nicht überall selbstverständlich und zeigt die Tarifbindung des Unternehmens – oft werden diese Sonderzahlungen prozentual vom Azubi-Gehalt gewährt (z.B. 50 % eines Monatslohns jeweils). Zusätzlich haben Auszubildende bei Kaufland Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen und bekommen Personalrabatte sowie z.B. vergünstigte Fitnessangebote. Urlaubstage sind meist 30 pro Jahr, analog zum Tarif.

  • Ausbildung in Teilzeit: Eine Besonderheit, die Kaufland bietet, ist die Möglichkeit, Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren, falls z.B. familiäre Gründe vorliegen. In solchen Fällen verteilt sich die Lehrzeit über einen längeren Zeitraum, das Gehalt wird entsprechend angepasst. Das zeigt die Flexibilität und Modernität des Unternehmens in der Nachwuchsförderung.

  • Übernahme und Perspektive: Nach erfolgreicher Ausbildung übernimmt Kaufland viele Azubis als Erstverkaufskraft (Erstkraft) oder in ähnlichen Positionen. Das Einstiegsgehalt springt dann auf das reguläre Tarifniveau einesr Verkäufersin (siehe oben ~2.200–2.500 € mtl. je nach Region). Mit Weiterbildung kann man später z.B. Abteilungsleiter werden. Die Übernahmechancen bei Kaufland gelten als sehr gut – wer Leistung zeigt, hat eine sichere Zukunft im Unternehmen.

Für Schulabgänger ist eine Lehre bei Kaufland somit nicht nur inhaltlich spannend (man lernt Kasse, Beratung, Warenkunde bis hin zur Geschäftsplanung), sondern auch finanziell attraktiv. Tariflohn im Einzelhandel 2025 bedeutet hier: Die Ausbildungsvergütungen werden voraussichtlich weiter ansteigen, da auch in den Tarifverhandlungen 2023 Verbesserungen für Azubis (und etwa eine Einmalzahlung als Inflationsausgleich) erreicht wurden.

Gehaltsvergleich: Kaufland und die Mitbewerber (Aldi, Lidl, Rewe & Co.)

Wie schlägt sich nun Kaufland im Lohnvergleich der Supermärkte in Deutschland? Hier ein Blick auf die Konkurrenten:

  • Aldi Nord und Aldi Süd: Die Discounter sind bekannt dafür, etwas höhere Löhne zu zahlen, um qualifiziertes Personal zu gewinnen. Aldi Nord hält sich an die regionalen Tarifverträge, zahlt aber zusätzlich eine übertarifliche Aldi-Zulage abhängig von Betriebszugehörigkeit und Stundenumfang. Bereits seit Juni 2022 garantiert Aldi Nord einen Mindeststundenlohn von 14 € für alle Mitarbeiter, auch ungelernt. Bei 37,5 h/Woche sind das ~2.275 € im Monat, zuzüglich Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Aldi Süd liegt noch darüber: Mindestens 15 € pro Stunde für alle Angestellten seit September 2024. Je nach Tätigkeit und Erfahrung können Kassierer*innen dort bis zu 19,59 € pro Stunde erreichen. Das ergibt Monatsgehälter um 2.440 bis 3.180 € brutto für Vollzeitkräfte an der Kasse. Auch Aldi zahlt Weihnachts- und Urlaubsgeld (genaue Höhe wird nicht öffentlich genannt, aber vorhanden). Auffällig ist: Aldi Süd übertrifft sogar die WSI-Daten für große Handelsunternehmen (die ~2.590 € mtl. angeben) mit tatsächlichen 2.660 bis 3.460 € Monatsgrundlohn für Verkäufer. Kurz gesagt – Aldi liegt über Tarif und oft an der Spitze der Branche.

  • Lidl: Die zum Schwarz-Konzern wie Kaufland gehörende Lidl-Kette hat 2024 ebenfalls ihre Löhne erhöht. Seit 1. September 2024 zahlt Lidl allen tariflichen Mitarbeitern mindestens 15 € Einstiegslohn pro Stunde (auch ohne Ausbildung). Je nach Tarifgebiet kann das tatsächliche Gehalt sogar leicht variieren, aber 15 € ist das bundesweite Minimum. Lidl nennt eine Obergrenze von bis zu 19,47 € Stundenlohn für erfahrene Mitarbeiter im Verkauf. Das ergibt bei Vollzeit etwa 2.520 € bis 3.270 € brutto im Monat (ohne Zuschläge). Mit diesem Niveau liegt Lidl nach eigener Aussage ca. 20 % über dem gesetzlichen Mindestlohn. Hinzu kommen wie bei Kaufland Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Lidl zahlt in manchen Regionen auch Gebietszuschläge (z.B. Ballungsraumzulagen). Insgesamt sind die Löhne bei Lidl sehr vergleichbar mit Aldi Süd – kein Wunder, stehen die beiden Discounter doch in harter Konkurrenz um Arbeitskräfte.

  • Rewe Group (Rewe, Penny): Die Supermarkt-Kette Rewe (inkl. Discounter Penny) orientiert sich ebenfalls am Tarif, hat aber 2023 angekündigt, freiwillig vorab die Löhne zu erhöhen, um Beschäftigte zu halten. Ein konkretes Beispiel aus NRW: Eine **Kassiererin mit Berufserfahrung verdient bei Rewe in Vollzeit rund 3.122 € brutto im Monat**, was etwa 19,15 € pro Stunde entspricht. Dazu kommen bei Rewe Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie übertarifliche Sonderzahlungen, so dass sich ein Jahresgehalt von etwa 40.500 € ergibt. Außerdem zahlt Rewe Zuschläge für späte/heiße Stunden wie erwähnt. Rewe-Mitarbeiter erhalten zusätzliche Mitarbeiterrabatte, Zuschuss zum Deutschlandticket (49-Euro-ÖPNV-Ticket) und Jobrad-Angebote – also Benefits, die über das Gehalt hinausgehen. In der Einstiegsvergütung liegt Rewe etwa auf Tarifniveau: ungelernt um 13 €/h, mit Ausbildung um 15 €/h (Stand 2024). Damit kann Rewe nicht ganz mit Aldi/Lidl mithalten, aber bietet ein umfangreiches Paket an Zusatzleistungen und oft geregeltere Abläufe (bei geringerer Arbeitshetze als im Discounter).

  • Edeka & Co.: Edeka besteht aus vielen selbstständigen Kaufleuten, daher schwanken die Gehälter dort stärker. Große Edeka-Märkte zahlen aber meist ebenfalls Tarif oder leicht darüber. Beispielsweise berichten Mitarbeiter von Stundenlöhnen zwischen 12 € und 15 € je nach Tätigkeit, ähnlich wie bei Rewe. Kleinere unabhängige Supermärkte oder Discounter-Ketten (Netto, Norma) liegen tendenziell beim Tarif oder teils darunter, sofern keine Tarifbindung besteht.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Kaufland zahlt im Vergleich ordentlich mit, liegt aber knapp hinter Aldi und Lidl, was den Stundenlohn betrifft. Während Kaufland (und Rewe) sich am Tarif orientieren, setzen Aldi und Lidl ein Ausrufezeichen mit 15 €+ Einstiegslohn bundesweit. Dafür kann Kaufland mit einem sicheren Tarifrahmen und sehr guten Zusatzleistungen (6 Wochen Urlaub, Sonderzahlungen, Altersvorsorge) punkten. In der Praxis unterscheiden sich die Jahreseinkommen nicht dramatisch: eine Vollzeit-Verkäuferin kommt bei Kaufland vielleicht auf ~35.000 €, bei Lidl/Aldi auf ~38.000 €, bei Rewe auf ~34.000 € – jeweils plus Zuschläge und Boni. Wichtiger für Arbeitnehmer ist oft das Arbeitsklima und die Arbeitsbelastung: Aldi und Lidl fordern hohe Produktivität (daher der höhere Lohn), während bei Kaufland/Rewe das Tempo etwas gemächlicher sein kann.

Lohnvergleich im Überblick (Stundenlöhne):

Position (Vollzeit) Kaufland Aldi Süd Lidl Rewe (Tarif)
Kassierer*in (Einstieg) ca. 13–15 € 15 € 15 € ~13–15 €
Kassierer*in (erfahren) bis ~19 € bis 19,59 € bis 19,47 € ~19 €
Verkäufer*in (ausgebildet) ~15 € Einst.Ø ~16–17 € ~16–17 € Ø ~16–17 € Ø (geschätzt) ~15 € Einst.Ø ~17 €
Filialleiter*in außertariflich(Schätzung: ~25–35 €) außertariflich(Firmenwagen) außertariflich(Firmenwagen) teils tariflich*(je nach Betreiber)

Legende: Einst. = Einstiegslohn für Neueinsteiger, Ø = Durchschnitt; Werte in Euro/Stunde. Filialleiter bei Rewe: In Eigenregie-Filialen evtl. ähnlich außertariflich.

Diese Tabelle verdeutlicht, dass die Spanne der Stundenlöhne im Lebensmitteleinzelhandel relativ eng beisammen liegt – insbesondere seit 2024, da ein informeller Branchenmindestlohn von 14–15 €/h sich etabliert hat. Kaufland hält hier gut mit und bietet darüber hinaus eine Reihe von Benefits, die den Job attraktiv machen.

Fazit: Das Wichtigste zum Kaufland-Gehalt

Zum Abschluss fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse dieses Gehalts-Checks zusammen:

  • Tarifgebundene Gehälter: Kaufland bezahlt nach dem Tarifvertrag im Einzelhandel. Das sichert fair gestaffelte Löhne (z.B. ~2.200–3.200 € mtl. für Verkäufer) und regelmäßige Tariferhöhungen – bis 2025 insgesamt rund +13,7 %. Zusätzlich gibt es Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie 6 Wochen Urlaub.

  • Kasse, Teilzeit & Vollzeit: Eine Kassiererin bei Kaufland verdient etwa 14 € pro Stunde bzw. ~2.600 € brutto im Monat (Vollzeit). Teilzeitkräfte erhalten denselben Stundenlohn, aber entsprechend weniger Monatsgehalt. Teilzeit ist im Handel üblich – viele Mitarbeiter arbeiten 20–30 h/Woche, was z.B. ~1.300–1.900 € Monatsgehalt ergibt. Vollzeitstellen (37,5 h) bieten ~2.300–2.700 € monatlich für Kassierer, je nach Erfahrung.

  • Weitere Positionen:

    • Verkäufer mit Ausbildung liegen etwas höher (ø ~2.700 € mtl.), mit Perspektive bis ~3.000 € bei viel Erfahrung.

    • Lagerarbeiter/Kommissionierer verdienen ca. 15–16 € pro Stunde (≈2.500 € mtl.), in besonderen Fällen mehr (Nacht/Kälte >18 €).

    • Abteilungsleiter kommen auf ~3.800 € mtl. im Schnitt, je nach Größe aber auch deutlich darüber.

    • Marktleiter werden außertariflich bezahlt, grob geschätzt im hohen vierstelligen Monatsbereich, plus Firmenwagen.

    • Azubis erhalten 1.250–1.500 € schon während der Lehre (1.–3. Lehrjahr) – ein Top-Wert in der Branche – und profitieren von allen Zuschlägen und einer fast sicheren Übernahme.

  • Regionale Unterschiede: Dank Tarifvertrag gibt es kaum noch Ost-West-Lohnunterschiede im Vertrag (98 % Angleichung). Jedoch arbeiten Ost-Beschäftigte mancherorts etwas länger für gleiches Geld, und Betriebe ohne Tarif (meist kleinere Märkte) zahlen im Osten wie Westen oft schlechter. Kaufland hält sich an Tarifstandards in allen Regionen, was Mitarbeitern Planungssicherheit gibt.

  • Vergleich mit Mitbewerbern: Aldi und Lidl zahlen seit 2024 Mindestens 15 €/h an alle und bis ~19–20 €/h an erfahrene Kräfte. Kaufland liegt mit ~13–15 € Einstiegslohn und ~19 € Top-Stundenlohn im ähnlichen Bereich. Rewe orientiert sich am Tarif (~13–15 € Einstiegslohn), zahlt erfahrenen Kassierern aber ebenfalls ~19 €/h in NRW. Insgesamt ist das Gehaltsniveau bei Kaufland konkurrenzfähig, auch wenn Aldi/Lidl leicht höhere Grundlöhne bieten – dafür hat Kaufland starke Zusatzleistungen (Altersvorsorge, 6 Wochen Urlaub, geregelteres Arbeitspensum).

  • Zuschläge und Extras: Alle Kaufland-Mitarbeiter erhalten tarifliche Zuschläge für Spät-/Nachtarbeit, ggf. Sonntagsarbeit und Überstunden, was das effektive Einkommen steigert. Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld sind bei Kaufland selbstverständlich. Zudem gibt es Mitarbeiterrabatte und Gesundheits-/Fitnessangebote. Rewe z.B. bietet ähnliche Extras (Mitarbeiterrabatte, Deutschlandticket-Zuschuss) – Kaufland kann hier eventuell nachziehen.

Abschließend lässt sich sagen: Kaufland lohnt sich als Arbeitgeber für diejenigen, die im Einzelhandel tätig sein möchten. Der Verdienst ist ordentlich, besonders wenn man eine Ausbildung mitbringt oder bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Durch die Tarifbindung profitieren die Mitarbeiter von Lohnsicherheit und fairen Arbeitsbedingungen. Wer also wissen wollte, „Was verdient man bei Kaufland?“ – dem können wir antworten: Je nach Job zwischen ~12 € und 19 € pro Stunde, mit viel Potenzial nach oben in Leitungsfunktionen, plus etlichen Extras vom Urlaubsgeld bis zum Firmenwagen. Im Vergleich zur Konkurrenz braucht sich Kaufland nicht zu verstecken. Und mit geplanten Tarifsteigerungen und eventuellen betrieblichen Zulagen dürfte das Kaufland-Gehalt 2025 weiter attraktiv bleiben.

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf Bruttogehälter in Deutschland und können je nach individueller Situation variieren. Netto bleibt – je nach Steuerklasse – entsprechend weniger übrig. Trotzdem geben diese Zahlen einen guten Anhaltspunkt für alle, die sich bei Kaufland bewerben oder einfach neugierig auf die Gehälter im Einzelhandel sind.